Ein toller Dreh - 2013

Ein Schwank in 3 Akten
von Anthony Marriott und Alistair Foot
Deutsch von Peter Goldbaum

Manche Vorführhäuser sind so ultramodern hässlich, dass sie sich nicht verkaufen lassen - es sei denn, man kann ein seit langem glücklich in diesem Haus wohnendes Paar vorweisen. Und wenn man keins hat, dann müssen Verkaufsleiter George Pitt und die verkrachte Schauspielerin Melanie Sinclair eben eins spielen. Leider sind auch die Käufer, Lord und Lady Cooper, nicht ganz echt, denn die Lady ist gar nicht die Lady, und der Privatdetektiv weiß auch nicht, was gespielt wird, und Melanies Verlobter kann ja nicht ihr Verlobter sein, weil ... Die Tretmühle der Katastrophen lässt den Agierenden keine Verschnaufpause - und dem Publikum auch nicht.

Mitwirkende

George Pitt  Hansi Engels

Melanie Sinclair  Liza Zillmer

Bernard Lockwood  Herbert Schroers

Monica Johnson  Gabi Schmitz

Yvonne Wilby  Christina Buchau

Sir Lindsay Cooper  Bernd Bausen

Lady Cooper  Ingrid Schmitz

David Prosser  Dominik Halycz

Andrew Grey Jochen Steinbis

Audrew Grey  Christa Korschefsky

Privatdetektiv  Cora Nehring

Lady Spens Verena Engels

 

Regie Helmut Schmitz

Regieassistenz  Verena Engels und Helmut Heckenbach

Technische Leitung  Albert Dzinbala

Ton  Sebastian Bausen

Licht  Richard Rittner

Souffleusen  Gisela Steinbis und Nicole Hohenberg

Termine

Freitag  04.01.2013  20 Uhr

Samstag  05.01.2013  19 Uhr

Sonntag  06.01.2013  17 Uhr

 

Freitag  11.01.2013  20 Uhr

Samstag  12.01.2013  19 Uhr

Pressestimmen

Theaterverein probt Boulevard-Komödie

VON SEBASTIAN MEURER

 

Rommerskirchen (NGZ). Am 4. Januar steht die Premiere der englischen Boulevard-Komödie "Ein toller Dreh" auf dem Programm. Kurz vor Weihnachten laufen die Proben auf Hochtouren.

 

Langsam aber sicher erreichen die Proben beim Theaterverein Gillbachbühne die Zielgerade. Vergangenes Wochenende wurden in der Turnhalle die ersten Elemente des Bühnenbilds aufgebaut, und bei den Proben wird sich das Tempo auch verschärfen. Am 4. Januar lädt die 1986 gegründete Gillbachbühne zu ihrer insgesamt 26. Aufführung ein, wobei dieses mal das Stück "Ein toller Dreh" auf dem Programm steht.

 

Mitwirken werden darin zwölf Akteure – sieben Frauen und fünf Männer. Nervosität ist bei den Schauspielern ungeachtet des inzwischen angelaufenen Countdowns für die Premiere dennoch nicht zu verspüren. Regisseur Helmut Schmitz sagt, er sei mit den Leistungen bislang absolut zufrieden. Dass zum Teil noch mit Textbuch geprobt wird, stört ihn nicht im Geringsten. "Das Entscheidende ist im Moment, dass sie genau wissen, wie viele Schritte es bis zur nächsten Tür sind", sagt Schmitz. Kurzum: Wichtig ist ihm zurzeit vor allem, dass die Orientierung, Bewegungsabläufe und das reibungslose Zusammenspiel auf der Bühne funktionieren. Während des Stücks treten kurzzeitig alle zwölf Schauspieler gleichzeitig auf.

 

Beim "tollen Dreh" handelt es sich um die deutsche Fassung der englischen Boulevard-Komödie "Uproar in the House" von Anthony Marriott und Alistair Foot, die Peter Goldbaum übersetzt hat. Ohne zu viel zu verraten: Es geht darum, ein ultramodern hässliches Vorführhaus an den Mann oder die Frau zu bringen, wobei der von Hansi Engels gespielte Verkaufsleiter und eine verkrachte Schauspielerin (Liza Zillmer) einen Plan aushecken, der zu turbulenten Verwicklungen führt und gehörig auf die Häupter seiner Erfinder zurückschlägt. Nicht umsonst ist die Bühne diesmal mit besonders vielen Türen ausgestattet, die sich stets zur Unzeit öffnen werden.

 

Mitwirken wird die erste Garnitur der Gillbachbühne, wobei der Theaterverein zugleich seine Nachwuchsarbeit fortsetzt. Nachdem in den vergangenen Jahren stets auch neue Darsteller auf der Bühne standen, wird in diesem Jahr Verena Engels in der Rolle der Lady Spens Premiere feiern. Nach einigen Jahren Pause wirkt auch Cora Nehring wieder mit, die einen Privatdetektiv spielt.

 

Geprobt wird seit Anfang Oktober zwei Mal wöchentlich, nachdem sich die Schauspieler bereits seit dem Sommer mit ihren Rollen vertraut machen konnten. Wenn auch "nur" ein Dutzend Darsteller mitwirken können, haben die übrigen der knapp 40 Mitglieder des Theatervereins keineswegs über Langeweile zu klagen: Das "Backstage-Team" um Albert Dzinbala, Sebastian Bausen und Richard Rittner kümmert sich darum, dass in Sachen Technik, Ton und Licht alles funktioniert. Die übrigen Mitglieder kümmern sich bei den insgesamt wieder fünf Aufführungen Anfang Januar in der "Theaterklause" um die Bewirtung ihrer Gäste. Der Kartenvorverkauf startet am dritten Adventssonntag, 16. Dezember, ab 11 Uhr in der Turnhalle Evinghoven.

[Quelle: NGZ]

Gillbachbühne liefert einen "tollen Dreh"

VON SEBASTIAN MEURER

Rommerskirchen. Die neue Komödie des Theatervereins feierte jetzt ihre Premiere vor wie immer ausverkauftem Haus. In der zum Theatersaal umfunktionierten Turnhalle in Evinghoven ging es beim zweieinhalbstündigen Lustspiel hoch her.

 

Für viele Fans der Gillbachbühne hat das neue Jahr erst so richtig begonnen, wenn der Theaterverein sein neuestes Stück präsentiert hat. Keine Ausnahme von dieser Regel machte auch die Komödie "Ein toller Dreh", die jetzt in der wieder zum Theatersaal umfunktionierten Turnhalle ihre Premiere feierte.

 

"Es ist klasse, dass ein kleines Dorf so was auf die Beine stellt. Es ist sehr gut gemacht und immer sehr witzig", sagt die UWG-Fraktionsvorsitzende Ulrike Sprenger, die seit vielen Jahren zum Stammpublikum der Gillbachbühne zählt. Auch für Bürgermeister Albert Glöckner ist der Besuch alles andere denn ein bloßer Pflichttermin: "Ich bin hier, weil die Spielfreude des Teams anregend und unterhaltsam ist. Es ist ein fröhliches Ereignis zu Jahressbeginn, das man gern genießt."

 

Die Darsteller des mit sieben Frauen und fünf Männern besetzten Stücks hatten in den vergangenen Wochen keine Langeweile: Allein zwischen Weihnachten und Silvester spielten sie es bei den Proben drei Mal in voller Länge – immerhin dauert der Dreiakter von Anthony Marriott und Alistair Foot mehr als zweieinhalb Stunden. "Ich bin sehr zufrieden", meinte Regisseur Helmut Schmitz nach der Premiere – die ebenso ausverkauft war, wie es die noch folgenden Aufführungen sein werden. Ein wenig Bammel hatte es bei den Akteuren angesichts des dritten Akts gegeben, bei dem sich die zuvor sorgsam verknoteten Handlungsfäden in einem turbulenten Finale auflösten. Auch da löste sich alles in Wohlgefallen auf, jede der immerhin neun Türen öffnete und schloss sich zum vorgesehenen Zeitpunkt und beim munteren "Bäumchen-wechsel-dich" der Protagonisten gab es keine Patzer.

 

Alles beginnt damit, dass Immobilienmakler Bernard Lockwood (Herbert Schroers) ein ultramodernes und umso hässlicheres Haus loswerden möchte. Ein bisschen "warm wohnen" sollen den seit Jahren leer stehenden Kasten sein Verkaufsleiter George Pitt (Hansi Engels), der mit Melanie Sinclair (Liza Zillmer) ein Ehepaar mimt. Zweck des Ganzen ist es, Sir Lindsay Cooper und dessen Frau (Bernd Bausen und Ingrid Schmitz) von der – nicht vorhandenen – Wohnqualität des Hauses zu überzeugen.

 

Das sich daraufhin entfaltende "Familienleben" nimmt geradezu explosive Züge an: Lockwoods Sekretärin (Gabi Schmitz) und Praktikantin Yvonne Wilby (Christina Buchau) tragen zu den Verwirrungen ebenso bei wie Melanies eifersüchtiger Verlobter David Prosser (Dominik Halycz). Der englische Nebel spült mit Andrew Grey (Jochen Steinbis) und dessen nur vermeintlicher Frau (Christa Korschefsky) ein weiteres Paar ins Haus – und zwingt alle miteinander zum gemeinsamen Übernachten in dem so lange verwaisten Haus. Material für gegenseitige Erpressungen häuft sich auch dank eines Privatdetektivs (Cora Nehring).

 

Als dann jedoch unversehens Lockwood mit Lady Spens (Verena Engels) auftaucht, wird es allzu eng in dem zuvor so leeren Haus: Das bleibt am Ende zwar unverkäuflich, doch George und Melanie haben offensichtlich in der Zwischenzeit derart viel Gefallen aneinander gefunden, dass dem leer ausgehenden David nur der Trost seines reichen Fundus' vorzugsweise lateinischer Sinnsprüche bleibt.

[Quelle: NGZ]

Gillbachbühne büffelt Texte

VON SEBASTIAN MEURER

Rommerskirchen (NGZ). "Ein toller Dreh" heißt die englische Boulevardkomödie, die die Gillbachbühne Anfang 2013 spielen wird. Regisseur Helmut Schmitz hat die Darsteller mit ihren Textbüchern ausgestattet. Im Oktober beginnen die Proben.

 

Für die Schauspieler des Theatervereins Gillbachbühne hat die neue Saison bereits begonnen, auch wenn das Publikum noch ein halbes Jahr Zeit bis zur Premiere hat. Auf einer Radtour des Ensembles hat Regisseur Helmut Schmitz das Geheimnis gelüftet und das neue Stück verraten. "Ein toller Dreh" heißt die Boulevardkomödie von Anthony Marriott und Alistair Foot, die Peter Goldbaum ins Deutsche übertragen hat.

 

Der englische Originaltitel "Uproar in the House" lässt besser erahnen, dass es in dem Schwank um ein ultramodern hässliches Haus hoch her gehen wird: Verkaufsleiter George weiß um die absatzfördernde Wirkung, wenn ein glückliches Paar die Immobilie veräußert – mit haarsträubenden Verwicklungen, die ein unentbehrlicher Bestandteil des Genres sind.

 

"Besetzt wird das Stück mit sieben Frauen und fünf Männern", erzählt Helmut Schmitz, der sich für den britischen Dreiakter, der auf der Bühne und im Fernsehen schon oft gespielt wurde, entschieden hat. "Wir setzen weiterhin auf die ,alte Garde'" kündigt der Regisseur an: Seine Frau Ingrid wird Anfang 2013 ebenso mitspielen wie Christa Korschewsky, Herbert Schroers und Jochen Steinbis. Wie in den Vorjahren auch wird erneut eine Debütantin mitwirken. "Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir viel Nachwuchs haben", verweist Schmitz auf das 38-köpfige Team, von dem derzeit 15 als Darsteller in Betracht kommen.

 

Bis Anfang Oktober die Proben beginnen, ist für die Schauspieler der Gillbachbühne jetzt das Lernen des Textes angesagt. "Ich möchte, dass gespielt wird", sagt der erfahrene Regisseur, dem es zumindest in der Anfangsphase der Proben nicht gar so wichtig ist, ob schon alle Texte "sitzen".

 

Seit 1986 führt Schmitz Regie. "Improvisationen und Umstellungen sind die Regel", sagt Ingrid Schmitz mit Blick auf die Probenarbeit. Längst ist die Gillbachbühne über die Phase hinaus, wo der Originaltext als unantastbar galt. Bei Bedarf wird gekürzt, aber auch spontane Ideen, die auf der Probenbühne entstehen, flicht der Regisseur nicht selten ins Stück ein.

 

Aktuell etwa ist sich Helmut Schmitz noch nicht sicher, ob er das Stück der Vorlage getreu in England spielen lässt oder nach Deutschland verlegt. In der Vergangenheit ist die Gillbachbühne bei englischen Komödien mit beiden Varianten gut gefahren. Worüber jetzt schon Klarheit herrscht, ist die absehbare Tatsache, dass alle fünf Aufführungen Anfang Januar ausverkauft sein werden. Etliche tausend Zuschauer hat die Gillbachbühne seit mehr als einem Vierteljahrhundert anlocken können. und auch 2013 wird wieder vor rappelvollem Haus gespielt werden.

[Quelle: NGZ]