Fühlen Sie sich ganz wie zu Hause - 2012

(Be My Guest)
von Colin Pearson
Deutsch von Wolfgang Spier
 
Schauplatz ist die Halle des nicht überaus vornehmen Hotels „Leuchtturm“.
Die Inhaberin Vera Jansen ist im Begriff zu heiraten. Während ihrer Flitterwochen sollte das Hotel für zwei Wochen geschlossen bleiben. Allen Reservierungsanfragen hatte sie schriftlich abgesagt und dem Portier Charly die Briefe zum Versand gegeben. Dem Zimmermädchen Silvia hatte sie vor ihrer Abreise gekündigt und Charly bekam den Auftrag, während dieser Zeit das Haus zu hüten. Charly hat jedoch eine bessere Idee: Er beschließt, das Hotel zusammen mit Silvia auf eigene Rechnung weiterzuführen.
Als Vera Jansen endlich aus dem Hause ist, treffen schon die ersten Gäste ein. Aber weder Charly noch Silvia ahnen, was auf sie zukommen wird …

Mitwirkende

Charly  Herbert Schroers

Silvia  Liza Zillmer

Vera Jansen  Gaby Schmitz

Alex  Jochen Steinbis

Daphne  Ingrid Schmitz

Georg  Hansi Engels

Sonja  Gabi Schmitz

Sandra  Alexandra Korschefsky

Frank  Dominik Halycz

Überraschung  Sandra Spytek, Christina Buchau

 

Regie Helmut Schmitz

Regieassistenz  Helmut Heckenbach

Technische Leitung  Albert Dzinbala

Ton  Sebastian Bausen

Licht  Richard Rittner

Souffleusen  Gisela Steinbis

Termine

Freitag  06.01.2012  20 Uhr

Samstag  07.01.2012  19 Uhr

Sonntag  08.01.2012  17 Uhr

 

Freitag  13.01.2012  20 Uhr

Samstag  14.01.2012  19 Uhr

Pressestimmen

Gillbach-Akteure begeistern

VON SEBASTIAN MEURER

 

Rommerskirchen (NGZ). Viel Applaus konnte der Evinghovener Theaterverein für seine neue Komödie "Fühlen Sie sich ganz wie zu Hause" ernten. Am Wochenende gibt es zwei weitere Aufführungen in der ausverkauften Turnhalle.

 

Die Gillbachbühne brachte die Zuschauer in der ausverkauften Turnhalle in Evinghoven mit einer turbulenten Komödie zum Lachen. Foto: Hans Jazyk

 

Ist die Katze aus dem Haus, tanzen die Mäuse auf dem Tisch: Vera Jansen (Gabi Schmitz), die das nicht ganz erstklassige Hotel "Leuchtturm" betreibt, will dieses wegen Heirat und Flitterwochen zwei Wochen lang schließen: Portier Charly (Herbert Schroers) und Zimmermädchen Silvia (Liza Zillmer) haben jedoch Besseres im Sinn. Gemeinsam wollen sie den Laden schmeißen – auf eigene Rechnung. Der Boden für ein mehr als zweistündiges Bühnenspektakel ist aufs Beste gedüngt.

 

Auch mit ihrem jüngsten Stück "Fühlen Sie sich ganz wie zu Hause" (Be my guest) von Colin Pearson hat die Gillbachbühne den Nerv ihres Publikums einmal mehr punktgenau getroffen. Vor jeweils ausverkauftem Haus konnte das Ensemble jetzt stets lang anhaltenden Applaus für drei rundum gelungene Aufführungen ernten.

 

Das eine oder andere hatte Regisseur Helmut Schmitz nach der Generalprobe noch zu bemängeln gehabt, auf der Bühne lief es letztlich dann aber nach Wunsch des Regisseurs. Im Stück müssen die Protagonisten Charly und Silvia gegen einen unüberschaubaren Wust an Widrigkeiten ankämpfen.

 

Kaum ist die Hotelinhaberin abgerauscht, rückt ihr einstiger Verehrer Alex an: Zehn Jahre nach einem unvergesslichen Techtelmechtel mit Vera will der stark kurzsichtige Millionär sie heiraten – und baggert so aufdringlich wie vergeblich jedes weibliche Wesen mit Veras Frisur an: Das wichtigste Requisit ist dabei eine rot-blond-"metallic"-farbene Perücke, mit der nahezu alle Schauspielerinnen den liebestollen Alex Schiffbruch erleiden lassen.

 

Das junge Pärchen Frank und Sandra (Dominik Halycz und Alexandra Korschefsky) schickt sich zunächst an, im Hotel mitzuwirken, bleibt dann jedoch lieber auf seinem Zimmer.

 

Derweil komplettieren Daphne und Georg (Ingrid Schmitz und Hansi Engels) das Chaos: Lässt Daphne in Sachen Männer wenig anbrennen, konzentriert sich Georg auf die heldenhafte Vernichtung der Alkoholvorräte. Ein kurzes Gastspiel im Hotel geben sogar Madonna und Lady Gaga (Sandra Spytek und Christina Buchau). Die Entwirrung des schier unauflöslichen Handlungsknotens beginnt mit Veras Zwillingsschwester Sonja (gleichfalls Gabi Schmitz).

 

Die offenbart den Insassen des zum Irrenhaus mutierten Hotels, dass ihrer Schwester ein Millionenerbe zusteht. Wobei Charly seine Chance nach Veras unverhoffter Wiederkehr gründlich nutzt: Die hat den Bräutigam sausen lassen und freut sich nun über den Heiratsantrag des notorischen Schürzenjägers, ohne von den Millionen zu wissen.

 

[Quelle: NGZ-Online, 10.01.2012]